Mittlerweile kann ich auf fast 10 Jahre Tätowierererfahrung zurückblicken.
Vorher habe ich quasi schon immer viel mit unterschiedlichen Materialien gezeichnet und gemalt, sei es Aquarell, Dotwork mit Finelinern und vor allem Graphit.
Um erstmal eine "solide" Ausbildung in der Tasche zu haben, habe ich 2012 eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker begonnen und 2015 abgeschlossen. Immer aber mit dem Wunsch, Tätowierer zu werden. Entsprechend habe ich mich parallel schon darum bemüht ein Studio zu finden, in dem ich unterkommen und das Tätowierhandwerk lernen kann.
Das ist mir dann im hessischen Gladenbach in der Nähe von Marburg gelungen.
Nach einem einjährigen Praktikum wurde ich Teilhaber der GbR und ein weiteres Jahr später haben wir dann ein weiteres Studio in Bad Laasphe eröffnet.
2018 trennten sich dann unsere Wege und das Tattoostudio "Schwarze Rose" öffnete am selben Standort seine Türen.
Meine treue Kollegin Annika kam dazu und später dann auch Mina. Der Platz war beschränkt und auf Dauer zu wenig, sodass wir 2 Häuser weiter in ein größeres Studio gezogen sind und uns zum Neustart "Tattoostudio Anti·Kunst" genannt haben. Kurz darauf kam eine weitere ehemalige Kollegin dazu - Hanna.
Die Wege mit Mina und Hanna trennten sich dann irgendwann wieder, jetzt besteht das Anti·Kunst-Team aus Annika, Eric und mir.
Zu Beginn meiner Tattoo-Karriere war ich eine Art "Allrounder". Mir war zwar klar, dass "NeoTraditional" mein Ding ist, aber unterschiedliche Stile zu beherrschen kann nur von Vorteil sein und mir neue Türen öffnen. Irgendwann war mir "NeoTraditional" nicht mehr genug bzw. ich sah die Herausforderung für mich als nicht groß genug und da mir "Realismus" schon früher bei meinen Zeichnungen gut lag, wurde mein Ehrgeiz geweckt, das auf der Haut umsetzen zu können.
Und Schritt für Schritt, mit immer weiteren Elementen, kam ich so zu meinem heutige Stil "Realismus" in schwarz/grau. :)